Rehkitz retten

Hier ein Mitschnitt von Radio Alpenwelle und ein dazugehöriger Artikel. Es geht darum, Leben zu retten, Tiere vor dem sicheren Tod durch Mähdrescher zu bewahren. Presse Rehkitz Retten

 
 
 
Mähtod
Das Gelbe Blatt Bad Tölz Mai 2018
 
 

Die von Marco Paulo zur Verfügung gestellten Reh-Kitz-Retter können bei der Firma Willibald in Wackersberg Telefon08041 78270 kostenlos ausgeliehen werden.

Ein aktiver Beitag der Landwirte.

 

 
 

Appell an alle Landwirte.

 

Immer wieder kommt es zu tödlichen Wild Unfällen in Äckern und Wiesen.
Diese Tiere haben so gut wie keine Chance.
Jährlich sterben durch Mäharbeiten allein in Deutschland über 100.000 Tiere.
Viele heimische Wildtiere wie Rehkitze, Kiebitz, Feldlerche, Hasen, Fasane oder Rebhühner

Auf diesem Wege bitte ich Euch von Herzen, alles in eurer Macht stehende zu unternehmen, damit dieser sinnlose Tod verhindert wird. Ihr seid die Einzigen, die hier wirklich etwas tun können.

Herzlichen Dank und ein vergelt´s Gott

 

Rehkitz retten

Pixabay © shaendle

 

Zur Homepage: www.rehkitz-retten.de

 

Es geht um Leben und Tod

 

Wie kann man diese Tiere retten?

 

Es gibt mehrere Maßnahmen, die Tiere vor Verletzungen zu schützen.
Die Landwirte sind die ersten die hier wirklich etwas tun können.

 

  • Veränderte Mähverfahren, z. B. von innen nach außen- so bleibt wenigstens einigen Tiere ein Fluchtweg.
  • Mähen von der Seite, von der Strasse weg zum Feld bzw. zum Waldrand hin.
  • Es können am Feldrand Wildscheuchen oder kleine Windmühlen an oder auf den entsprechenden Flächen aufgestellt werden.
  • Wollfetzen, die mit Deospray besprüht werden oder Plastiktüten auf Holzstielen, die später wieder eingesammelt werden, sind hilfreich.
  • Die Tiere fühlen sich durch den Geruch bzw. die Geräusche gestört und bringen ihre Jungtiere aus dem Feld heraus.
  • Mit Ferngesteuerten kleinen fliegenden Wildrettern (Hubschraubern - Drohnen) können Jungtiere ausgemacht und gerettet werden.
  • Es gibt Ultraschallwarner für den Traktoren.
  • Wichtig ist, dass Landwirte mit Organisationen eng zusammenarbeiten und einige Tag vor der Mahd Bescheid geben.
  • Die Jagdverbände bieten hierzu seit langem ihre Hilfe an. Wird ein Feld gemeldet, müssen umgehend Maßnahmen ergriffen werden, um die Tiere aus der Gefahrensituation zu bringen.
  • Sprechen sie ihren Landwirt in der Nachbarschaft an, oder fragen sie beim Einkauf am Hofladen oder auf dem Wochenmarkt wie mit diesem Problem umgegangen wird, und fragen sie was unternommen wird um Leben zu retten.
  • Verbreiten sie diese Mitteilung.

 

Je mehr über dieses Thema gesprochen wird, um so besser kann geholfen werden. Häufig müssen Landwirte wegen der Witterung kurzfristig planen und reagieren. Der Landwirt kann seine Felder vor der Mahd zu Fuß abgehen. Bei kleineren Feldern ist das ja noch zu machen. Sind diese Flächen aber mehrere Hektar groß, hat er, selbst wenn er es wollte, hierfür gar nicht die erforderliche Zeit.

 

Hier braucht es Helfer. Es sollte gelingen in den jeweiligen Gemeinden genügend Helfer zu mobilisieren, bzw. jemanden geben der eine „Drohne“ fliegt und die Tiere ausfindig macht.

Nun sind die Tier- und Naturschutzgruppen und/oder auch die örtlichen Organisationen gefragt.

Nürlich sind nicht nur Felder und Wiesen in Bayern betroffen, jährlich sterben in ganz Deutschland weit mehr als 100.000 Tiere einen qualvollen Tod. Diesen Tod gilt es zu verhindert, gemeinsam können wir Leben retten.


Es gibt also viele Möglichkeiten Leben zu retten.

Ausgesuchte und gut instruierte Helfer können dem Landwirt bei o.g. Aktion helfen und so dafür sorgen,
dass der Landwirt oder der Drescherfahrer mit einem guten Gefühl und einem ruhigen Gewissen an die Arbeit gehen kann.

Es ist es wichtig, dass durch die Begehung keine Schäden an Getreide oder Wiesen entsteht. Ein wildes drauflos Rennen ist also nicht der richtige Weg.
Wenn ein Landwirt kein eigenes Ultraschallgerät hat, sollte es die Möglichkeit geben eines zu leihen.
Kommt es doch zu tödlichen Unfällen, muss der Landwirt mit schwerwiegenden Folgen für sein Futter rechnen, insbesondere bei Silage. Durch die toten Tiere können Lebensgefährliche Vergiftungen durch Bakterien und Toxine bei seinen gefütterten Tieren die Folge sein.

Hieraus resultiert ein höchstes Interesse der Landwirte und von uns allen an der Rettung jedes einzelnen Tieres mit zu helfen.

Über so genannte “vermähte Kitz“ und andere Tiere durch die Getreideernte sollten wir aber auch mal nachdenken.

Die Hersteller von Mähdreschern und Traktoren sind hier in der Bringpflicht.
Sollten entsprechende Warnsysteme als Serienausstattung fest ins Programm mit aufnehmen.

Viele weitere Informationen und die Meldungen gehen bei uns über den Bayerischen Jagdverband.
Bund Naturschutz Bad Tölz / Wolfratshausen
Deutsche Wildtierstiftung

www.jagd-bayern.de